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Themenschwerpunkte in der Forschung

Wissenspsychologie und Wissenssoziologie in pädagogischen und beruflichen Kontex-ten: Individuelle, soziale und kulturell geprägte Konstruktionen von Wissen; implizit-un-hinterfragte und explizit-reflektierbare Handlungsgrundlagen, ihre Genese und Vermitt-lungsprozesse in Peergroup-Interaktion und Lehr-Lern-Prozessen; Korrelate in Sprache und Sprechen, Korrelate und Wirkungen in Kommunikations- und Interaktionsprozes-sen; differentielle Entwicklungsprozesse professionellen Handelns; Einflüsse kognitiver Belastung auf Handeln und Lernprozesse.

Methodologische Fragen des Designs, der Datenerhebung, -analyse und -interpretation sowie des Verhältnisses von Theorie und Alltagspraxis; Entwicklung gegenstandsspezi-fischer Auswertungsverfahren für qualitative Daten, ihre Evaluierung hinsichtlich ihrer Brauchbarkeit für weiterführende quantitative Analysen und Generalisierung individueller Fälle auf personübergreifende Konstrukte und Konstruktionen

Aktuelle Projekte

(1) Generalisierung Subjektiver Theorien von Lehrkräften

Am Schnittpunkt qualitativer und quantitativer Analysen des Denkens und Handelns von Lehrkräften sind verschiedene Ansätze für die Generalisierung individueller Konstruktio-nen und Argumentationen bzw. individueller Handlungsstrategien und Interaktionsmuster des Unterrichtshandelns möglich. In einer vergleichenden Analyse zweier methodologi-scher Herangehensweisen an die Zusammenfassung und Generalisierung Subjektiver Theorien zu person-übergreifenden Konstrukten und Konstruktionen wird herausgearbei-tet, in welcher Weise die methodologische Ansätze die Ergebnisse bis hinein in inhaltli-che Aussagen vorstrukturieren.

(2) Unterrichtskonzepte auf dem interdisziplinären Prüfstand

Quasi-experimentelle Evaluation zweier Instruktionskonzepte (genetisch-entdeckend gemäß didaktischer Theorie vs. strukturabbildend gemäß psychologischer Theorien zum Problemlösen) im Basisunterricht Chemie; in Zusammenarbeit mit Dr. Katrin Sommer, jetzt Professorin für Didaktik der Chemie an der Universität Bochum.In Vorbereitung

(1) Kompetenzentwicklung für professionelles Handeln in komplexen Anforderungssituationen

Verschiedene Modelle des Lerntransfers und einschlägige Ergebnisse zum Einfluss indi-vidueller motivationaler und volitionaler Dispositionen auf Lernprozesse legen die Frage nahe, inwieweit bei Entwicklungsprozessen professioneller Handlungskompetenz indivi-duelle Präferenzen für bestimmte Lernwege und Wissenserwerbsformen eine Rolle spie-len. Exemplarisch können solche Entwicklungsprozesse am Aufbau Subjektiver Theo-rien für Unterrichtshandeln, z.B. bei Lehramtsanwärtern, untersucht werden. Je nach Wechselwirkung zwischen individuellen Präferenzen für Lehr-Lernformen und verschie-denen Trainingsansätzen in der praktischen Ausbildung dürften dabei Handeln (Unter-richtsrealisierung) und Wissen (Subjektive Theorien) jeweils verschiedene Funktionen im Entwicklungsprozess übernehmen.

(2) Passung von Lerninhalten, Instruktionsform und Lernermerkmalen

In einem Feldexperiment sollen im Rahmen hochschuldidaktischer Fortbildungen zwei Lehr-Lern-Konzeptionen (Lernen mit Lösungsbeispielen vs. Lernen mit eigenständiger Erarbeitung von Lösungen für Problemstellungen) anhand verschiedener Indikatoren der Veränderung im Wissen und Handeln der Hochschullehrenden und Leistungsmaßen ihrer Studierenden evaluiert und miteinander verglichen werden; in Kooperation mit Dipl. Psych. Edith Kröber und Prof. Dr. phil. habil Reinhold Nickolaus